Die islamistischen Anschläge von Paris machten aus selbstherrlichen Journalisten pauschal potentielle Opfer, die Regierung ruft in trauter Eintracht (aber ohne muslimische Gefolgschaft) zur deutsch-islamischen Mahnwache, Merkel zählt den Islam zu Deutschland und ein altlinkes Blatt aus Frankreich wird trotz seines unerträglichen Niveaus zum edlen Symbol für Meinungsfreiheit: Jeder ist Charlie. Mit Martin Lichtmesz ergreift eine der brillantesten Federn alternativer Publizistik das Wort: eine explizit konservative wie erfrischend nonkonforme Deutung der Pariser Ereignisse und ihrer Folgen.
96 Seiten, gebunden. |